Horst Meierhofer als OB-Kandidat der FDP Regensburg nominiert

Kreisverband

In einer engagierten Parteiversammlung hat die FDP Regensburg ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl 2026 bestimmt: Der aktuelle Stadtrat Horst Meierhofer wurde mit großer Mehrheit nominiert und erhielt 21 von 22 Stimmen. Vorgeschlagen wurde er vom Vorsitzenden der Jungen Liberalen Regensburg, Lukas Weber. Die Versammlung wurde geleitet vom Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Ulrich Lechte.

Bereits in seiner Vorstellungsrede machte Meierhofer deutlich, dass die FDP bei der kommenden Kommunalwahl mit klaren inhaltlichen Positionen und dem Anspruch auf Gestaltungsverantwortung antritt. Den Auftakt seiner Rede bildete die Situation am Neupfarrplatz, der laut Meierhofer freundlicher und lebenswerter gestaltet werden soll.

Verkehrssituation: Mehr Mut zur Veränderung

Ein zentrales Thema war die angespannte Verkehrssituation in Regensburg. Meierhofer kritisierte, dass der Busverkehr allein nicht ausreiche und dass dringend ein ganzheitliches Altstadtverkehrskonzept notwendig sei. Die FDP fordert unter anderem, den Kornmarkt vom Autoverkehr zu befreien, jedoch nur bei gleichzeitiger Schaffung neuer Parkmöglichkeiten. Deutlich wurde auch die Kritik an nicht ersetzten Parkplätzen in der Wertstraße und am Donaumarkt sowie an der anhaltenden Problematik rund um Stadtamhof und die Kreuzung am DEZ.

Haushaltsdisziplin & effizienter Personaleinsatz

Die finanzielle Lage der Stadt sieht die FDP kritisch. Mit über 4.000 Mitarbeitenden liegt Regensburg personell deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer bayerischer Städte. Der Bericht des Kommunalen Prüfungsverbands, mit dem Auftrag, daraus Vorschläge zur Reduktion der Mitarbeiterzahl abzuleiten, wurde bisher nicht umgesetzt. Die FDP fordert daher eine realistischere Haushaltsplanung und Einsparungen in Höhe von 5 % in jedem Referat – ohne dabei zentrale Aufgabenbereiche zu gefährden.

Bildung: Sanierungen statt Stillstand

Im Bildungsbereich sieht die FDP keinen Einspar-, sondern dringenden Nachholbedarf. Viele Schulen in Regensburg sind in einem baulich schlechten Zustand. Meierhofer schilderte eindrücklich, dass Fenster teilweise nicht mehr geöffnet werden könnten, weil sie sonst herauszufallen drohen. Die FDP fordert, die notwendigen Schulsanierungen schnellstmöglich umzusetzen. Teure Neubau-Planungen wurden in diesem Zusammenhang nicht weiter thematisiert.

Koalitionen: Verlässlichkeit statt Taktik

Meierhofer blickte auch auf die wechselnden Koalitionen der letzten Jahre zurück. Besonders kritisch wurde der Koalitionsbruch durch CSU und Freie Wähler gesehen: Kurz vor der Kommunalwahl hatten diese die Stadtbahn-Pläne überraschend abgelehnt – was letztlich zur Auflösung der Zusammenarbeit führte. Die FDP versteht sich als verlässlicher Partner und möchte künftig mit klaren Zielen und langfristigem Verantwortungsbewusstsein in neue Konstellationen gehen.

Klares Votum und Zuversicht für 2026

Zum Abschluss der Versammlung wurde Horst Meierhofer offiziell zum OB-Kandidaten der FDP Regensburg gewählt. Das deutliche Votum von 21 Ja-Stimmen bei nur einer Nein-Stimme verdeutlicht den starken Rückhalt innerhalb der Partei. Stefan Pusch wurde beauftragt, den Wahlvorschlag formell einzureichen.

Mit der Nominierung von Horst Meierhofer setzt die FDP Regensburg auf einen erfahrenen, kommunalpolitisch bestens vernetzten Kandidaten. Ziel ist es, Regensburg konstruktiv, modern und lösungsorientiert weiterzuentwickeln – mit Mut zur Veränderung und einem klaren Fokus auf die zentralen Herausforderungen der Stadt.