Kunst und Kultur sind kein Zufallsprodukt

Kreisverband

FDP schafft ein neues Format: Unterhaltung und Politischer Diskurs soll Bürger an einen Tisch bringen.

Am 21.09.2018 lud die FDP Regensburg ihre Mitglieder und interessierte Bürger zu Szenen aus dem Film „Drudenherz“ des aufstrebenden Filmemachers Hubertus Hinse aus Regensburg ein. Anschließend diskutierte ein engagiertes Podium darüber, wie man heute Kunst und Kultur fördern sollte. Teilnehmer des Podiums: Christoph Skutella, Spitzenkandidat der FDP Oberpfalz, Loi Vo, Spitzenkandidat für Regensburg, Dr. Ilka Martina Enger, Listenkandidatin für Regensburg und Steffi Bachhuber, Vorsitzende des Landesfachausschusses Kultur der FDP diskutierten angeregt mit Hubertus Hinse über Hürden und Herausforderungen bei der Entstehung seines Films und die Rolle der Kulturförderung bei solchen Projekten.
„Wir müssen weg von der Idee, dass Kunst und Kultur Zufall sind - jeder Kunstschaffende muss sich auch als Unternehmer begreifen,“ sagt Hubertus Hinse. „Sie brauchen dieselben Instrumente wie ein junges Unternehmen - und auch die gleichen Hilfen für die Unternehmensgründung.“

Dabei seien die institutionalisierten Fördermaßnahmen nicht mehr zeitgemäß und intransparent. Hubertus Hinse forderte die anwesenden Landtagskandidaten auf, hier für Modernisierung und Transparenz zu sorgen. Auch seien die Regelungen sehr unflexibel und gerade für kleine Projekte wegen des zeitlichen planerischen Vorlaufes ungeeignet.

„Ich habe gelernt, dass ein Künstler, der sich um eine Förderung bemüht, fast genauso viel Dokumentationsaufwand hat, wie meine Arztpraxis,“ zeigt sich Ilka Enger verwundert. „Und wenn bei der Dokumentation ein Fehler gemacht wird, dann ist im Nachhinein die gesamte Förderung futsch. Das kann einen aufstrebenden Künstler in existentielle wirtschaftliche Probleme bringen.“

Christoph Skutella fordert deshalb, dass es klare, zeitgemäße Strukturen mit einem ausgewiesenen  Ansprechpartner für Kunstschaffende geben muss, die helfend und unbürokratisch zur Seite stehen statt bürokratisch zu verhindern.

„Wir brauchen dieselbe Startup-Förderung in der Kunst wie sie auch bei jungen Wirtschaftsbetrieben inzwischen zunehmend etabliert wird,“ sagt Christoph Skutella abschließend.